Pädagogisches Konzept
Im SGB VIII Abs. 3 §22
Mein Förderungsauftrag umfasst Erziehung, Bildung und Betreuung Ihres Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes. Er schließt die Vermittlung orientierender Werte und Regeln ein. Meine Förderung soll sich am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen des einzelnen Kindes orientieren und seine ethnische Herkunft berücksichtigen.
Als ein wichtiges Ziel meiner Arbeit sehe ich die Entwicklung Ihres Kindes zu einem gemeinschaftsfähigen, eigenverantwortlichen und selbstbewussten Menschen. Ich verstehe ihr Kind als aktiven, kompetenten Akteur seines Lebens. Ich nehme ihr Kind an die Hand, um durch zahlreiche Spielangebote in allen Bildungsbereichen die Grob- und Feinmotorik zu fördern. Durch den stetigen Austausch mit seiner Umwelt, seinen Mitmenschen und dem „erleben“ und dem „erfahren“ der Natur, gebe ich Ihrem Kind sein Recht an der Natur und diese mit all seinen Sinnen zu erobern, sich dort körperlich zu betätigen, eigene Körpererfahrungen zu sammeln und mit selbst gesammelten Naturmaterialien zu spielen.
Natürlich weiß jeder, dass Kinder Freiheit brauchen, damit sie sich entwickeln und entfalten können.
Freiheit heißt aber nicht Grenzenlosigkeit. Für ein harmonisches und ausgewogenes Zusammenleben sind Regeln und Grenzen unentbehrlich. Sie sollten allerdings Spielraum lassen für unvorhersehbare Geschehnisse und Befindlichkeiten. Regeln und Rituale sind wichtige Orientierungspunkte für Kinder. Damit Regeln Sinn haben und Sicherheit und Orientierung geben, kommuniziere ich die Regeln mit den Kindern. Viele Regeln entwickeln und verändern sich auch mit den Kindern zusammen. Rituale sind immer wiederkehrende Aktivitäten in unserem Tagesablauf. Ich möchte es den Kindern ermöglichen, zwischen den Tagesabschnitten zu unterscheiden und sie auf das Nächstbevorstehende einstimmen. Meine Rituale laufen nicht nur tagtäglich ab, wie das Bringen und Ankommen, unsere Morgenrituale, dem Freispiel, dem gemeinsamen Aufräumen, unseren Mahlzeiten, dem Mittagsschlaf oder anderen Ruhephasen oder dem Abholen. Sondern gibt es bei mir auch religiöse oder
anlassbezogene Rituale.
Mein Erziehungsstiel beinhaltet Ansätze aus der Fröbel und der Montessori Pädagogik.
Genau wie bei der Fröbel Pädagogik steht auch bei mir das freie Spiel, im Fokus. Die Kinder verarbeiten Alltagserlebnisse, sie fühlen sich in verschiedene Rollen und spielen nach ihren eigenen Interessen und Bedürfnissen. Und genau wie in der Montessori Pädagogik, sehe ich jedes Kind als vollwertigen Menschen. Ich möchte jedes Kind dabei unterstützen, seinen eigenen Willen zu entwickeln. Bei unserem täglichen Zusammensein haben die Kinder die Möglichkeit zu lernen, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und diese selbstständig zu versorgen. Jedoch ist es dabei ebenso wichtig zu erfahren, dass jeder auf den anderen und dessen Bedürfnisse Rücksicht nehmen muss, dass nicht immer alles sofort passieren kann und wir geduldig miteinander sein müssen, damit es allen gut geht. Ebenso ist es mit den Gefühlen von Kindern, nur auf eine sinnvolle Weise lernen sie die emotionale Beherrschung, bei mir dürfen die Kinder ihre Gefühle zum Ausdruck bringen. Ob positive oder negative, denn jedes Gefühl ist wichtig und erwünscht. Um den Kindern Halt und einen sicheren Rahmen zu bieten, gibt es für alle klare Regeln und eine Struktur im Tagesablauf sowie logische Konsequenzen in Bezug auf das eigene Handeln. Bei der Kindererziehung ist es mir wichtig, Möglichkeiten zur Selbstständigkeit in Alltagssituationen zu.